Es gibt genügend Menschen, die den Eindruck gewinnen, dass sie einen wertvollen Bestandteil ihres Lebens aufgegeben oder verloren haben. Manchmal kommt die Erkenntnis im Coaching:
„Ich vermisse es ein paar Minuten am Tag einfach sinnlos herumzualbern…“
„Bis ich Geschäftsführer wurde, bin ich mit dem Fahrrad in die Firma gefahren…“
„Wenn ich beruflich auf Reisen war, liebte ich es abends durch fremde Viertel zu spazieren…“
„Früher hatte ich immer ein Buch neben dem Bett liegen, um den Tag mit ein paar guten Zeilen beginnen…“
„Damals gab es keine Teamsitzung ohne Popcorn…“
Bestimmte Umstände können dazu führen, dass persönliche Gewohnheiten verändert, Rituale aufgegeben und geliebte Tätigkeiten oder Leidenschaften zurückgestellt werden. Manchmal wird man indirekt dazu gezwungen: die Arbeitszeiten haben sich geändert, man hat Nachwuchs bekommen, sich das Bein gebrochen… Manchmal hat man sich aber auch selbst ein zu enges Korsett angelegt und den Fokus zu sehr auf die Arbeit, das berufliche Fortkommen, einen hohen finanziellen Erfolg oder schlicht die Bewältigung des Alltags gelenkt. Manche denken, dass bestimmte Eigenschaften oder Verhaltensweisen in höheren Etagen nichts mehr zu suchen haben und verbieten sich allzu fröhliche, leidenschaftliche Züge. Und dann?
Irgendwann fehlt es an Frohsinn und Freude. Arbeiten werden ausgeführt, verlässlich, aber eben ohne „Spirit“. Das Selbstverständliche fehlt. Der Tiefgang. Die Portion Eigensinn.
Leben darf und sollte zeitweise irrational sein.
Was hast du früher wirklich mit Lust und Hingabe getan?
Was hast du, weil es dir Freude bereitet hat, einfach ganz selbstverständlich gemacht?
Wann und warum hast du damit aufgehört?
Wie könntest du wieder Lust und Leidenschaft in alltägliche Arbeiten bringen?
Womit könntest du bereits heute oder morgen (wieder) anfangen?