gestern war ich mit dem radl unterwegs, als ein starker regen einsetzte. ich beobachtete, wie die menschen ihren weg unterbrachen, sich in hauseingänge quetschten und vor dem regen davon eilten. ich hörte, wie manche menschen sich über das unwetter beschwerten, die nassen klamotten, die verlorene zeit. ich radelte weiter, und innerhalb kürzester zeit war ich die einzige auf der straße. es war ein skurriles bild. wäre der regen nicht so stark gewesen, ich hätte ein bild davon gemacht. ich in einer der größten städte deutschlands. zur hauptverkehrszeit. alleine auf der straße. um mich herum menschen, die mich anstarrten. ich fragte mich: wann sind die menschen so unflexibel geworden? wie kommt es, dass regen zu einem phänomen geworden ist, vor dem man weglaufen muss? wie wäre es im einklang mit der natur zu leben? seinen weg einfach fortzusetzen.
mir persönlich hat es viel gebracht ich habe eine tiefe verbundenheit zur natur empfunden. so intensiv wie schon lange nicht mehr. ich habe ein sinnliches erlebnis gehabt, ich war nass bis auf die haut, der regen angenehm kühl. mein geist wurde ruhig, für mich das größte geschenk an einem für mich überaus hektischen tag. und ich habe wirklich lust auf etwas bekommen, wovon viele nur schreiben: auf tanzen im regen.
wann hast du dich zuletzt verbunden mit der natur gefühlt?
wie nimmst du natürliche umschwünge war, in der natur, aber auch bei dir selbst?
wie wäre es, wieder etwas mehr im einklang zu leben?