Ein wichtiger, beruflicher Termin, der Ihnen die Gelegenheit gibt Ihr Können unter Beweis zu stellen, rückt näher: eine richtungsweisende Präsentation, ein neuer Workshop, ein Projekt-Launch, Event… Sie wollen und müssen sich gut darauf vorbereiten.
Lassen Sie es gelassen angehen?
Brauchen Sie etwas Druck, um sich „dahinter“ zu klemmen?
Beginnen Sie schon frühzeitig mit den Vorbereitungen, weil Sie Angst haben, nicht rechtzeitig fertig zu werden?
Ist es okay für Sie einen Teil zu improvisieren, oder wollen Sie alles im Detail planen?
Wir alle haben ganz unterschiedliche Vorlieben und Herangehensweisen, wenn es um die Erfüllung von anspruchsvollen Aufgaben geht. Sie entscheiden, wie Sie es angehen, in welchem Pensum, mit welcher Timeline und Struktur Sie arbeiten. Die Tatsache, dass Sie diesen Prozess selbst steuern und gestalten können, bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass Sie mit ruhigem Geist und gutem Gefühl agieren.
Manche Menschen fühlen sich getrieben, schlafen schlecht, plagen sich mit wiederkehrenden Gedanken, haben zeitweise sogar körperliche Beschwerden. Andere wollen sich über das Anstehende mitteilen, benötigen viel Feedback und Zuspruch von außen. Manche lassen die Arbeit auch mal links liegen, versuchen nicht nicht zu sehr an den Termin zu denken, sind aber doch unruhig und fahrig. Andere nutzen jede frei Minute und feilen, feilen, feilen… bis zur letzten Sekunde, als ginge es um Ihr Leben.
Viele Menschen haben den Eindruck nicht anders zu können, fühlen sich unfrei in den Maßnahmen, die sie treffen. Viele nehmen sich vor, es beim nächsten Mal anders zu machen. Sie wollen früher (oder später beginnen), konsequenter dranbleiben, gelassener agieren, klare Maßstäbe ablegen. Oft passiert es dann aber, dass Sie doch wieder in das gewohnte Verhalten rutschen, und das, obwohl Sie es offensichtlich nicht mehr wollen und sich damit auch nicht wohl fühlen.
Es kann natürlich ganz praktische Gründe haben, wie zum Beispiel, dass zeitliche und planerische Aspekte nicht berücksichtigt wurden oder dass im Vorfeld zu wenig Vorkehrungen getroffen wurden, um eine neue Gewohnheit und Routine zu trainieren. In solchen Fällen ist es selbstverständlich schwer, nicht wieder auf alte Züge aufzuspringen. Meist gibt es jedoch eine viel gewichtigere Ursache.
Oft sind es Selbstzweifel, ist es mangelndes Vertrauen in die eigene Person, die eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten, was Menschen dazu bringt, zu viel / oder zu wenig in eine Arbeit zu investieren, mit der Sie positiv ins Gewicht fallen könnten. Aus Coachings und Gesprächen mit Selbstständigen, Führungskräften und Unternehmern weiß ich, dass diese an wichtige Aufgaben ganz anders heran gehen würden, wenn Sie sich selbst grundlegend mehr vertrauten. Manchmal stellt sich sogar heraus, dass Sie genau das Gegenteil von dem tun würden, das Sie aktuell tun.
Wie „frei“ sind Sie in der Vorbereitung wichtiger Arbeiten?
Wie groß ist Ihr Vertrauen in Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten?
Was würden Sie verstärkt tun oder unterlassen, wenn Sie sich selbst grundsätzlich mehr zutrauen und vertrauen würden?
Anstatt sich also zu sehr den Kopf über den Termin und mögliche Pannen oder Blamagen zu zerbrechen, kann es Sinn machen, sich zu fragen, wie Sie Ihre Beziehung zu sich vertrauensvoller und wirkungsvoller gestalten können. Ein stabiles Selbstvertrauen, Bewusstheit über die eigenen Stärken und Schwächen und mutige, neue Herangehensweisen bringen oft mehr als Maßnahmen, die in krampfhafter Routine ergriffen werden, um innere Unsicherheiten auszugleichen.
Wissen Sie, was Sie jetzt üben und „trainieren“ müss(t)en, um beim nächsten Termin wirklich frei und souverän agieren zu können?
Wie sind Sie bislang zur Vorbereitung auf wichtige Aufgaben vorgegangen? Was waren typische Abläufe und Routinen?
Was würde sich in der Vorbereitung auch ändern, wenn Sie auf innere Unsicherheiten und Selbstzweifel nicht mehr ind em Maß wie bisher einsteigen würden?
Wie würde eine selbstbewusste Vorbereitung praktisch aussehen?
Wenn Sie jetzt tun, was Sie können, werden Sie Erfahrungen sammeln, die es belegen.